Finding the Unexpected
Sam Shaw
21.05. bis 17.09.2017
Mit dem New Yorker Fotografen Sam Shaw (1912–1999) stellt die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen erneut einen der großen Bildfinder des 20. Jahrhunderts vor. Seine oft spontanen Motive erlangen Weltruhm und schreiben Fotografiegeschichte. Die Aufnahme von Marilyn Monroe aus Das verflixte 7. Jahr mit dem hochfliegenden Plisseerock ist bis heute eines der am häufigsten reproduzierten Bilder.
Sam Shaws Karriere beginnt als Fotograf für das Collier`s-Magazin. Bekanntheit erlangt er mit der Reportage How America Lives, welche mannigfaltige Gesichter des amerikanischen Alltags der 1940er Jahre zeigt – fernab vom Glanz und Glamour seiner späteren Hollywoodaufnahmen.
Die Porträts von Stars, Künstlern und Intellektuellen dieser Zeit füllen zahlreiche Titelseiten von Magazinen wie Life oder Look und bestimmen bis heute unser Bildgedächtnis.
Der Film ist das große Vorbild für seine Aufnahmen. So finden sich vielfach ungewöhnliche Blickwinkel, die an Kameraeinstellungen für Filmsequenzen erinnern. Das zusätzliche Interesse an Malerei zeigt sich nicht nur in Künstlerporträts, sondern auch in geradezu malerischen Aufnahmen durch Objektive mit langer Brennweite. Die Fotografien sind narrativ und häufig als Serie angelegt. Egal, ob er Sophia Loren an einem Drehtag begleitet oder Kinder beim Spielen mit der Kamera verfolgt.
In Zusammenarbeit mit den Shaw Family Archives, New York ist in Oberhausen eine umfängliche Retrospektive mit etwa 230 Schwarz-Weiß-Fotografien zu sehen. Neben den Klassikern sind thematische Schwerpunkte aus seinem 60-jährigen Schaffen herausgearbeitet zu Bereichen wie Sport, Porträt, Verbrechen oder Film.
LET'S BUY IT!
Kunst und Einkauf
Von Albrecht Dürer über Andy Warhol bis Gerhard Richter
22.01. bis 14.05.2017
Kunst und Kaufen, zwei Dinge die eng zusammenhängen und doch weit auseinander zu liegen scheinen. An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit tritt Albrecht Dürer als einer der ersten Kunst-Unternehmer auf. Die Moden des Kunstmarktes zeigen sich über die Jahrhunderte in Übermalungen oder Umdeutungen von Themen. Die Frage nach Original, Kopie und Fälschung stellt sich immer wieder. Große Spekulationsblasen wie die Tulpomania des 17. Jahrhunderts verbinden Kunst- und Geldmarkt.
Das 20. Jahrhundert stellt dann alle Traditionen auf den Kopf. Marcel Duchamp erklärt Industrieware zur Kunst, Andy Warhol und die Vertreter der Pop Art nehmen Supermarktprodukte in ihre Bilder auf. Und auch das Verhalten von Menschen beim Einkauf wird nicht nur in Rudolf Holtappels Fotoserie Menschen im Warenhaus beobachtet. Wenn Gerhard Richter auf seinem Gemälde Mutter und Tochter Brigitte Bardot mit ihrer Mutter beim Shoppen zu zeigen scheint, verbindet sich hier das Thema des Einkaufens mit dem teuersten Maler des aktuellen Kunstmarktes.
Die 1960er Jahre versuchten mit neuen Formen wie Multiples und Auflagendrucken Barrieren abzubauen und mit der Forderung „Kunst für alle“ die Verbindung von Kunst und Leben herzustellen. Doch wird die Schere immer größer, der Kunstmarkt explodiert seit Jahren und auch die Finanzkrise konnte diesem Phänomen nichts anhaben. Dass Kunst die „teuerste Luxusware unseres Kulturkreises“ (Piroschka Dossi) geworden ist, daran reiben sich auch die Künstler. Kritische Positionen gibt es außerdem zum allgemeinen Konsumverhalten und auch das Geld, das Zahlungsmittel für Kunst und Luxus, wird Teil der Werke oder Träger der Bilder.
Diese breit angelegte Ausstellung, die Arbeiten vom 15. Jahrhundert bis heute, vom Kupferstich bis zur Videoinstallation, vereint, beleuchtet nun erstmals in dieser Form das weite Feld, das Kunst und Einkauf verbindet.
Entenhausen > > > > Oberhausen
Donald, Mickey and friends
gezeichnet in der Disney Factory von
Carl Barks, Floyd Gottfredson und Al Taliaferro
sowie Jan Gulbransson, Don Rosa, und Ulrich Schröder
25. 09. 2016 bis 15. 01. 2017
Donald Duck, Micky Maus und ihre – wie Onkel Dagobert – oft sehr eigenständigen Freunde und Verwandten verbinden wir mit dem großen Walt Disney und seiner riesigen Factory. Doch wer waren die Zeichner hinter dem Disney-Imperium, die die Figuren und ihre Welten erfanden und den Kosmos Entenhausen entwickelten?
Die Oberhausener Ausstellung stellt die drei Altmeister vor: The Mouse Man Floyd Gottfredson, der das Mausiversum zu uns auf die Erde holte; Al Taliaferro, den immer noch weithin unbekannten Zeichner der täglichen Zeitungsstrips mit Donald und Geburtshelfer der Neffen Tick, Trick und Track und vielen weiteren Familienmitgliedern. Sowie den hochverehrten Begründer von Entenhauen und Vater zahlreicher Figuren wie Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb oder den Panzerknackern, Carl Barks.
Doch gehen die Geschichten nach dem Tod dieser drei großartigen Zeichner weiter, und auch das thematisiert die Oberhausener Präsentation. Der aus Deutschland stammende Ulrich Schröder zeichnet heute Geschichten und vor allem Cover rund um Maus und Ente. Der Deutsche Jan Gulbransson und der Amerikaner Don Rosa lassen Donald weiterhin seine wutausbruchbegleiteten Abenteuer erleben und mit Onkel Dagobert im Geld baden. In originalen Zeichnungen und Drucken, von denen zahlreiche Blätter das erste Mal öffentlich zu sehen sind, können die Besucherinnen und Besucher nun eintauchen in den Kosmos Entenhausen››››Oberhausen››››.
Die Ausstellung ist eine der umfangreichsten bisher gezeigten Präsentationen zu Donald, Micky und ihren Zeichnern. In Zusammenarbeit mit der Sammlung Ina Brockmann und Peter Reichelt, Mannheim.
Finding the Unexpected
Sam Shaw
21.05. bis 17.09.2017
Mit dem New Yorker Fotografen Sam Shaw (1912–1999) stellt die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen erneut einen der großen Bildfinder des 20. Jahrhunderts vor. Seine oft spontanen Motive erlangen Weltruhm und schreiben Fotografiegeschichte. Die Aufnahme von Marilyn Monroe aus Das verflixte 7. Jahr mit dem hochfliegenden Plisseerock ist bis heute eines der am häufigsten reproduzierten Bilder.
Sam Shaws Karriere beginnt als Fotograf für das Collier`s-Magazin. Bekanntheit erlangt er mit der Reportage How America Lives, welche mannigfaltige Gesichter des amerikanischen Alltags der 1940er Jahre zeigt – fernab vom Glanz und Glamour seiner späteren Hollywoodaufnahmen.
Die Porträts von Stars, Künstlern und Intellektuellen dieser Zeit füllen zahlreiche Titelseiten von Magazinen wie Life oder Look und bestimmen bis heute unser Bildgedächtnis.
Der Film ist das große Vorbild für seine Aufnahmen. So finden sich vielfach ungewöhnliche Blickwinkel, die an Kameraeinstellungen für Filmsequenzen erinnern. Das zusätzliche Interesse an Malerei zeigt sich nicht nur in Künstlerporträts, sondern auch in geradezu malerischen Aufnahmen durch Objektive mit langer Brennweite. Die Fotografien sind narrativ und häufig als Serie angelegt. Egal, ob er Sophia Loren an einem Drehtag begleitet oder Kinder beim Spielen mit der Kamera verfolgt.
In Zusammenarbeit mit den Shaw Family Archives, New York ist in Oberhausen eine umfängliche Retrospektive mit etwa 230 Schwarz-Weiß-Fotografien zu sehen. Neben den Klassikern sind thematische Schwerpunkte aus seinem 60-jährigen Schaffen herausgearbeitet zu Bereichen wie Sport, Porträt, Verbrechen oder Film.
LET'S BUY IT!
Kunst und Einkauf
Von Albrecht Dürer über Andy Warhol bis Gerhard Richter
22.01. bis 14.05.2017
Kunst und Kaufen, zwei Dinge die eng zusammenhängen und doch weit auseinander zu liegen scheinen. An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit tritt Albrecht Dürer als einer der ersten Kunst-Unternehmer auf. Die Moden des Kunstmarktes zeigen sich über die Jahrhunderte in Übermalungen oder Umdeutungen von Themen. Die Frage nach Original, Kopie und Fälschung stellt sich immer wieder. Große Spekulationsblasen wie die Tulpomania des 17. Jahrhunderts verbinden Kunst- und Geldmarkt.
Das 20. Jahrhundert stellt dann alle Traditionen auf den Kopf. Marcel Duchamp erklärt Industrieware zur Kunst, Andy Warhol und die Vertreter der Pop Art nehmen Supermarktprodukte in ihre Bilder auf. Und auch das Verhalten von Menschen beim Einkauf wird nicht nur in Rudolf Holtappels Fotoserie Menschen im Warenhaus beobachtet. Wenn Gerhard Richter auf seinem Gemälde Mutter und Tochter Brigitte Bardot mit ihrer Mutter beim Shoppen zu zeigen scheint, verbindet sich hier das Thema des Einkaufens mit dem teuersten Maler des aktuellen Kunstmarktes.
Die 1960er Jahre versuchten mit neuen Formen wie Multiples und Auflagendrucken Barrieren abzubauen und mit der Forderung „Kunst für alle“ die Verbindung von Kunst und Leben herzustellen. Doch wird die Schere immer größer, der Kunstmarkt explodiert seit Jahren und auch die Finanzkrise konnte diesem Phänomen nichts anhaben. Dass Kunst die „teuerste Luxusware unseres Kulturkreises“ (Piroschka Dossi) geworden ist, daran reiben sich auch die Künstler. Kritische Positionen gibt es außerdem zum allgemeinen Konsumverhalten und auch das Geld, das Zahlungsmittel für Kunst und Luxus, wird Teil der Werke oder Träger der Bilder.
Diese breit angelegte Ausstellung, die Arbeiten vom 15. Jahrhundert bis heute, vom Kupferstich bis zur Videoinstallation, vereint, beleuchtet nun erstmals in dieser Form das weite Feld, das Kunst und Einkauf verbindet.
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Donald, Mickey and friends
gezeichnet in der Disney Factory von
Carl Barks, Floyd Gottfredson und Al Taliaferro
sowie Jan Gulbransson, Don Rosa, und Ulrich Schröder
25. 09. 2016 bis 15. 01. 2017
Donald Duck, Micky Maus und ihre – wie Onkel Dagobert – oft sehr eigenständigen Freunde und Verwandten verbinden wir mit dem großen Walt Disney und seiner riesigen Factory. Doch wer waren die Zeichner hinter dem Disney-Imperium, die die Figuren und ihre Welten erfanden und den Kosmos Entenhausen entwickelten?
Die Oberhausener Ausstellung stellt die drei Altmeister vor: The Mouse Man Floyd Gottfredson, der das Mausiversum zu uns auf die Erde holte; Al Taliaferro, den immer noch weithin unbekannten Zeichner der täglichen Zeitungsstrips mit Donald und Geburtshelfer der Neffen Tick, Trick und Track und vielen weiteren Familienmitgliedern. Sowie den hochverehrten Begründer von Entenhauen und Vater zahlreicher Figuren wie Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb oder den Panzerknackern, Carl Barks.
Doch gehen die Geschichten nach dem Tod dieser drei großartigen Zeichner weiter, und auch das thematisiert die Oberhausener Präsentation. Der aus Deutschland stammende Ulrich Schröder zeichnet heute Geschichten und vor allem Cover rund um Maus und Ente. Der Deutsche Jan Gulbransson und der Amerikaner Don Rosa lassen Donald weiterhin seine wutausbruchbegleiteten Abenteuer erleben und mit Onkel Dagobert im Geld baden. In originalen Zeichnungen und Drucken, von denen zahlreiche Blätter das erste Mal öffentlich zu sehen sind, können die Besucherinnen und Besucher nun eintauchen in den Kosmos Entenhausen››››Oberhausen››››.
Die Ausstellung ist eine der umfangreichsten bisher gezeigten Präsentationen zu Donald, Micky und ihren Zeichnern. In Zusammenarbeit mit der Sammlung Ina Brockmann und Peter Reichelt, Mannheim.
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
Tel 0208 4124928
Fax 0208 4124913