Eve Arnold - Eine Hommage an die große Magnum-Fotografin
25. Mai bis 7. September 2014
Eve Arnold (1912 – 2012) gehört zu den wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Ende der 1940er Jahre beginnt sie ihre fotografische Karriere als Autodidaktin mit einer Rolleicord-Kamera und tritt 1957 – als eine der ersten Frauen – der legendären Fotoagentur MAGNUM bei. Berühmt wird sie mit ihren ungewöhnlichen Modeaufnahmen in Harlem oder ihren politischen Reportagen. Aber auch die feinfühligen Beobachtungen gerade beginnenden Lebens und die Fotografien ihrer Reisen nach Afghanistan, China und Indien beweisen ihre singuläre und zutiefst humanistische Bildsprache.
Neben den Reisefotografien, sind es insbesondere die sensiblen Portraitaufnahmen von Filmstars wie Marlene Dietrich, Marilyn Monroe und Joan Crawford, mit denen Eve Arnold Fotografiegeschichte geschrieben hat. Über fünfzig Jahre fotografiert sie Monroe und Co.
Eve Arnold überzeugt als stille und einfühlsame Beobachterin, die stets hinter ihren Fotoobjekten zurück tritt, um – ganz im Sinne Henri Cartier-Bressons – den ‚entscheidenden Augenblick‘ einzufangen. Ihre Bilder erscheinen in den großen und bekannten Foto- und Modemagazinen, wie Harper’s Bazaar, Vogue oder LIFE. Der Grande Dame des Bildjournalismus, die 2012 kurz vor ihrem 100. in London verstarb, widmet die LUDWIGGALERIE nun eine umfassende Retrospektive. Den Schwerpunkt der Oberhausener Schau bilden dabei die Reisefotografien aus Afghanistan, China, Indien und Südafrika sowie ihre fotografischen Portrait-Studien von Marlene Dietrich, Marilyn Monroe, Joan Crawford, Isabella Rossellini und anderen bekannten Gesichtern des 20. Jahrhunderts.
Andy Warhol - Pop Artist
19. Januar bis 18. Mai 2014
Bereits zu Lebzeiten ist Andy Warhol populär wie kaum ein anderer Künstler – er schafft bis heute gültige Symbole und Ikonen, seine Bildästhetik prägt das tägliche Leben nachhaltig. Von den Massenmedien und der Alltagskultur inspiriert, setzt Warhol mit seinem Werk entscheidende Impulse für die Kunstentwicklung ab den 1960er Jahren. Zeitgleich mit Roy Lichtenstein verarbeitet Warhol Motive aus den Printmedien und Massenprodukte wie Campbell’s Suppendosen für seine Kunst. Er löst die Objekte des Alltags aus ihrer Umgebung, setzt sie prominent ins Bild und formuliert Alltägliches so zur Kunst um. Seine Motive findet er in den tagesaktuellen Medien, der Kunstgeschichte, Architektur oder der Natur. In dieser Zeit entdeckt Warhol das Siebdruckverfahren für sich. Erst durch die Siebdrucktechnik ist es dem Künstler möglich, jegliche handschriftlichen Merkmale aus seinen Arbeiten zu entfernen, sich so von der traditionellen Malerei zu lösen und dennoch seinen unverkennbaren Stil zu entwickeln.
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Warhols Druckgrafiken, besonders die der frühen Jahre. Innerhalb der Werkschau stellen Drucke wie Electric-Chair, Campbell’s Soup und die Flash-Mappe, Porträts von Marilyn, Mao oder die Verkündigung nach Leonardo da Vinci Warhols außergewöhnliche Arbeitsweise vor. Die Ausstellung thematisiert vor allem den Grafiker Warhol, hält aber auch Leinwandarbeiten wie Portrait of a Lady bereit. Auf seine Präsenz innerhalb der damaligen Musikszene sowie den Filmemacher Warhol wird ebenfalls verwiesen. Zu sehen sind die von ihm gestalteten Plattencover, aber auch originale Drehbücher. Die 1971 dokumentarisch aufgenommenen Fotografien von Leo Weisse lassen den Künstler in seiner Selbstinszenierung greifbar werden. Der Fotograf begleitete Warhol auf dessen Promotiontour zu dem Film Trash in Deutschland.
Hair! Das Haar in der Kunst
Meisterwerke aus der Sammlung Ludwig von der Antike bis Warhol - von Tilman Riemenschneider bis Cindy Sherman
22. September 2013 bis 12. Januar 2014
Seit Jahrtausenden übt das Haar auf die Menschen aller Kulturen eine besondere Faszination aus. Sei es, dass es als Sitz der Seele galt, die Lebenskraft des Menschen symbolisierte oder als zentraler Träger erotischer Botschaften diente. In allen Religionen der Welt spielt das Haar eine besondere Rolle, es zeigt Demut durch das Scheren des Haupthaares oder steigert die Gottesnähe durch Echthaar an Kruzifixen im christlichen Mittelalter. Fruchtbarkeit oder Machtverlust spiegelt sich im üppigen bzw. im abgeschnittenen Haar. Status, Geschlechts- oder Gruppenzugehörigkeit signalisiert das offene oder verdeckte Haar mit seiner Frisur oder der Form der Haube. Die Farbe des Haares reicht in der Bewertung vom Rot des verräterischen Judas und der Zugehörigkeit zur Hexenbrut über das verführerische Blond Maria Magdalenas und Marilyn Monroes bis zum tiefen Schwarz der Femme fatale. Die Locken geliebter Menschen wurden als Freundschaftsbeweis bewahrt. Die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts entdeckt das Haar für sich neu. Abstoßend inszeniert oder auf Begierde abzielend, erstaunlich im gebrochenen Kontext oder passend zur Alltäglichkeit, kann das Haar nun in vielerlei Formen auftreten. Den Metamorphosen scheinen keine Grenzen gesetzt.
Ausgehend von den reichen Beständen der Sammlung Peter und Irene Ludwig spürt die Schau den Künstlerinnen und Künstlern über die Jahrhunderte nach, wie sie das Haar interpretiert haben. Mit diesem Ausstellungsvorhaben wird der Idee Peter und Irene Ludwigs, ihre Kunstwerke immer wieder in neue Zusammenhänge zu stellen und mit weiteren Arbeiten aus anderen Kollektionen zusammenzubringen, besonders Rechnung getragen.
Eve Arnold - Eine Hommage an die große Magnum-Fotografin
Eve Arnold - Eine Hommage an die große Magnum-Fotografin
25. Mai bis 7. September 2014
Eve Arnold (1912 – 2012) gehört zu den wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Ende der 1940er Jahre beginnt sie ihre fotografische Karriere als Autodidaktin mit einer Rolleicord-Kamera und tritt 1957 – als eine der ersten Frauen – der legendären Fotoagentur MAGNUM bei. Berühmt wird sie mit ihren ungewöhnlichen Modeaufnahmen in Harlem oder ihren politischen Reportagen. Aber auch die feinfühligen Beobachtungen gerade beginnenden Lebens und die Fotografien ihrer Reisen nach Afghanistan, China und Indien beweisen ihre singuläre und zutiefst humanistische Bildsprache.
Neben den Reisefotografien, sind es insbesondere die sensiblen Portraitaufnahmen von Filmstars wie Marlene Dietrich, Marilyn Monroe und Joan Crawford, mit denen Eve Arnold Fotografiegeschichte geschrieben hat. Über fünfzig Jahre fotografiert sie Monroe und Co.
Eve Arnold überzeugt als stille und einfühlsame Beobachterin, die stets hinter ihren Fotoobjekten zurück tritt, um – ganz im Sinne Henri Cartier-Bressons – den ‚entscheidenden Augenblick‘ einzufangen. Ihre Bilder erscheinen in den großen und bekannten Foto- und Modemagazinen, wie Harper’s Bazaar, Vogue oder LIFE. Der Grande Dame des Bildjournalismus, die 2012 kurz vor ihrem 100. in London verstarb, widmet die LUDWIGGALERIE nun eine umfassende Retrospektive. Den Schwerpunkt der Oberhausener Schau bilden dabei die Reisefotografien aus Afghanistan, China, Indien und Südafrika sowie ihre fotografischen Portrait-Studien von Marlene Dietrich, Marilyn Monroe, Joan Crawford, Isabella Rossellini und anderen bekannten Gesichtern des 20. Jahrhunderts.
Andy Warhol - Pop Artist
19. Januar bis 18. Mai 2014
Bereits zu Lebzeiten ist Andy Warhol populär wie kaum ein anderer Künstler – er schafft bis heute gültige Symbole und Ikonen, seine Bildästhetik prägt das tägliche Leben nachhaltig. Von den Massenmedien und der Alltagskultur inspiriert, setzt Warhol mit seinem Werk entscheidende Impulse für die Kunstentwicklung ab den 1960er Jahren. Zeitgleich mit Roy Lichtenstein verarbeitet Warhol Motive aus den Printmedien und Massenprodukte wie Campbell’s Suppendosen für seine Kunst. Er löst die Objekte des Alltags aus ihrer Umgebung, setzt sie prominent ins Bild und formuliert Alltägliches so zur Kunst um. Seine Motive findet er in den tagesaktuellen Medien, der Kunstgeschichte, Architektur oder der Natur. In dieser Zeit entdeckt Warhol das Siebdruckverfahren für sich. Erst durch die Siebdrucktechnik ist es dem Künstler möglich, jegliche handschriftlichen Merkmale aus seinen Arbeiten zu entfernen, sich so von der traditionellen Malerei zu lösen und dennoch seinen unverkennbaren Stil zu entwickeln.
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Warhols Druckgrafiken, besonders die der frühen Jahre. Innerhalb der Werkschau stellen Drucke wie Electric-Chair, Campbell’s Soup und die Flash-Mappe, Porträts von Marilyn, Mao oder die Verkündigung nach Leonardo da Vinci Warhols außergewöhnliche Arbeitsweise vor. Die Ausstellung thematisiert vor allem den Grafiker Warhol, hält aber auch Leinwandarbeiten wie Portrait of a Lady bereit. Auf seine Präsenz innerhalb der damaligen Musikszene sowie den Filmemacher Warhol wird ebenfalls verwiesen. Zu sehen sind die von ihm gestalteten Plattencover, aber auch originale Drehbücher. Die 1971 dokumentarisch aufgenommenen Fotografien von Leo Weisse lassen den Künstler in seiner Selbstinszenierung greifbar werden. Der Fotograf begleitete Warhol auf dessen Promotiontour zu dem Film Trash in Deutschland.
Hair! Das Haar in der Kunst
Meisterwerke aus der Sammlung Ludwig von der Antike bis Warhol - von Tilman Riemenschneider bis Cindy Sherman
22. September 2013 bis 12. Januar 2014
Seit Jahrtausenden übt das Haar auf die Menschen aller Kulturen eine besondere Faszination aus. Sei es, dass es als Sitz der Seele galt, die Lebenskraft des Menschen symbolisierte oder als zentraler Träger erotischer Botschaften diente. In allen Religionen der Welt spielt das Haar eine besondere Rolle, es zeigt Demut durch das Scheren des Haupthaares oder steigert die Gottesnähe durch Echthaar an Kruzifixen im christlichen Mittelalter. Fruchtbarkeit oder Machtverlust spiegelt sich im üppigen bzw. im abgeschnittenen Haar. Status, Geschlechts- oder Gruppenzugehörigkeit signalisiert das offene oder verdeckte Haar mit seiner Frisur oder der Form der Haube. Die Farbe des Haares reicht in der Bewertung vom Rot des verräterischen Judas und der Zugehörigkeit zur Hexenbrut über das verführerische Blond Maria Magdalenas und Marilyn Monroes bis zum tiefen Schwarz der Femme fatale. Die Locken geliebter Menschen wurden als Freundschaftsbeweis bewahrt. Die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts entdeckt das Haar für sich neu. Abstoßend inszeniert oder auf Begierde abzielend, erstaunlich im gebrochenen Kontext oder passend zur Alltäglichkeit, kann das Haar nun in vielerlei Formen auftreten. Den Metamorphosen scheinen keine Grenzen gesetzt.
Ausgehend von den reichen Beständen der Sammlung Peter und Irene Ludwig spürt die Schau den Künstlerinnen und Künstlern über die Jahrhunderte nach, wie sie das Haar interpretiert haben. Mit diesem Ausstellungsvorhaben wird der Idee Peter und Irene Ludwigs, ihre Kunstwerke immer wieder in neue Zusammenhänge zu stellen und mit weiteren Arbeiten aus anderen Kollektionen zusammenzubringen, besonders Rechnung getragen.
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
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46049 Oberhausen
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